Ein Industriemeister ist eine Fachkraft in einem industriellen Umfeld, die eine Schlüsselposition innehat. Der Industriemeister ist für die Organisation und Leitung bestimmter Arbeitsabläufe oder Teams verantwortlich. Diese Position erfordert ein tiefes Verständnis für die Produktionsprozesse, sowie für die betrieblichen Abläufe und Anforderungen in der Industrie.
Um Industriemeister zu werden ist eine Weiterbildung erforderlich, die von der jeweils zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) in mehreren schriftlichen Prüfungen, wie auch einer mündlichen Prüfung abgenommen wird. Diese Weiterbildung umfasst sowohl theoretische, als auch praktische Inhalte und vermittelt Fähigkeiten in Bereichen wie Betriebswirtschaft, Personalführung, Qualitätsmanagement und technischem Know-how.
Industriemeister spielen eine wichtige Rolle dabei, die Effizienz und Produktivität in Unternehmen zu steigern, indem sie Prozesse optimieren, Mitarbeitende führen und zur Qualitätssicherung beitragen. Sie sind oft Bindeglied zwischen der Geschäftsleitung und den Mitarbeitenden auf operativer Ebene und tragen wesentlich zum reibungslosen Ablauf des Betriebes bei.
Es gibt mehrere Gründe, warum Sie den Schritt zum Industriemeister erwägen sollten:
Berufliche Weiterentwicklung: Der Industriemeister ist eine höhere Position in der Hierarchie der Industrie. Der Titel signalisiert, dass man über fortgeschrittene Kenntnisse und Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich verfügt und in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen.
Mehr Verdienstmöglichkeiten: Mit dem Titel des Industriemeisters gehen oft auch höhere Gehaltsaussichten einher. Die erweiterten Fähigkeiten und die Verantwortung, die mit dieser Position einhergehen, werden in der Regel auch finanziell honoriert.
Führungsmöglichkeiten: Industriemeister sind oft für die Leitung von Teams oder Abteilungen verantwortlich. Dies bietet die Möglichkeit, Führungserfahrung zu sammeln und sich in der Karriere weiterzuentwickeln.
Vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten: Industriemeister sind in einer Vielzahl von Branchen gefragt, darunter Fertigung, Elektronik, Logistik, Chemie und mehr. Dies bedeutet, dass man mit einem Industriemeisterabschluss eine breite Palette von Beschäftigungsmöglichkeiten hat und sich bei Bedarf in verschiedenen Industriezweigen weiterentwickeln kann.
Beitrag zur Unternehmensentwicklung: Industriemeister tragen oft dazu bei, die Effizienz, Produktivität und Qualität in einem Unternehmen zu verbessern. Durch die Implementierung von Prozessoptimierungen und die Führung von Teams können sie dazu beitragen, den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern.
Insgesamt bietet der Titel des Industriemeisters eine attraktive Möglichkeit für Personen, die ihre berufliche Entwicklung vorantreiben und in der Industrie eine bedeutende Rolle spielen möchten.
Zur Prüfung im Prüfungsteil "Grundlegende Qualifikation" ist zugelassen, wer Folgendes nachweist:
1. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der dem Fachbereich zugeordnet werden kann, oder
2. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf und danach mindestens eine einjährige Berufspraxis oder
3. eine mindestens vierjährige Berufspraxis.
Zur Prüfung im Prüfungsteil "Handlungsspezifische Qualifikationen" ist zugelassen, wer Folgendes nachweist:
1. das Ablegen des Prüfungsteils "Grundlegende Qualifikation", das nicht länger als fünf Jahre zurückliegt, und
2. in den oben genannten Fällen zu den dort genannten Praxiszeiten mindestens ein weiteres Jahr Berufspraxis im Fachbereich und
3. den Erwerb berufs- und arbeitspädagogischer Kenntnisse gemäß der Ausbildereignungsverordnung nach dem Berufsbildungsgesetz oder auf Grund einer anderen öffentlich-rechtlichen Regelung, wenn die nachgewiesenen Kenntnisse den Anforderungen nach §4 der Ausbildereignungsverordnung gleichwertig sind. Der Nachweis ist vor Beginn der letzten Prüfungsleistung zu erbringen.
Die Überprüfung auf Zulassung zur Prüfung erfolgt durch die zuständige IHK und ist für Sie kostenlos und unverbindlich. Sie verliert nicht ihre Gültigkeit und kann ggfs. auch zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Im Anschluss erhalten Sie von der IHK einen Überprüfungsbescheid. Im Falle einer Zusage erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung, dass Sie zur Prüfung zugelassen sind mit den entsprechenden Anmeldeformularen.
Wenn man den Vorbereitungskurs zum/zur gepr. Industriemeister/in (IHK) in Vollzeit besucht, findet der Unterricht an 5 Tagen in der Woche über einen Zeitraum von nur 4,5 Monaten statt. Die Unterrichtszeiten sind von Montag bis Freitag von 08:00 bis 16:45 Uhr.
Alternativ kann man einen berufsbegleitenden Vorbereitungskurs besuchen, welcher an zwei Abenden pro Woche in einem Zeitraum von 24 Monaten stattfindet. Die Abendtermine sind entweder Montag/ Mittwoch oder Dienstag/ Donnerstag. Die Unterrichtszeiten in berufsbegleitenden Kursen sind von 17:45 bis 21:00 Uhr. Zusätzlich findet eine Präsenzwoche vor den Prüfungen statt, um alle Teilnehmenden bestmöglich vorzubereiten.
Die Gesamtkosten für den Industriemeister (IHK) setzen sich wie folgt zusammen und werden größtenteils durch das Aufstiegs-BAföG gefördert:
Seminargebühr = 4.950,00 € (können je nach Fortbildung leicht variieren)
IHK-Gebühr = 690,00 € (können je nach Bundesland leicht variieren)
Gesamtgebühr = 5.640,00 €
Das Aufstiegs-BAföG (ehem. Meister-BAföG)
Die Informationen zum Aufstiegs-BAföG sind sehr umfangreich. Wir haben versucht im nachfolgenden die wichtigsten Informationen in Kürze darzustellen. Am Ende haben wir dann die gesamten Informationen anhand eines Rechenbeispiels dargestellt.
Hinweis: Das Aufstiegs-BAföG (ehem. Meister-BAföG) muss rechtzeitig vor Lehrgangsbeginn beantragt werden. Wir unterstützen Sie gerne dabei Ihren Meister-BAFöG Antrag auszufüllen!
Was beinhaltet die Förderung durch das Aufstiegs-BAföG im Detail?
1. Sie erhalten einen Zuschuss von 50 % auf die Lehrgangsgebühren und die IHK-Gebühren, der nicht zurückgezahlt werden muss.
2. Sie erhalten ein Darlehen auf den verbleibenden Eigenanteil = 50 %. Dieses ist 2 Jahre Zins– und Tilgungsfrei. Danach sind aktuell monatlich mind. 128,00 Euro zu tilgen.
3. Auf Antrag können nach bestandener Prüfung nochmal 50 % vom verbleibendem Eigenanteil erlassen werden.
Rechenbeispiel für das Aufstiegs-BAföG (ehem. Meister-BAföG):
Seminargebühr = 4.950,00 € (können je nach Fortbildung leicht variieren)
IHK-Gebühr = 690,00 € (können je nach Bundesland leicht variieren)
Gesamtgebühr = 5.640,00 €
Zuschuss von 50 % = 2.820,00 €
verbleiben = 2.820,00 € - und davon jetzt nochmal:
Darlehenserlass von 50 % = 1.410,00 €
Eigenanteil = 1.410,00 €
Voraussetzungen für die Förderung durch das Aufstiegs-BAföG (ehem. Meister-BAföG)
Es gibt eine Vielzahl an Fachrichtungen für die sich ein Industriemeister (IHK) entscheiden kann. Die beliebtesten sind dabei, die nachfolgend aufgeführten. Wenn Sie auf einen der hier aufgeführten Meisterlehrgänge klicken, führen wir Sie zu dem passenden Lehrgang:
Nachfolgend finden Sie die Lehrgänge der Industriemeister an unseren Standorten, die demnächst stattfinden werden. Bitte den passenden Monat auswählen und die zugehörigen Lehrgänge erscheinen.
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